Das ORIONMUSEUM Josef Hilger
Neben den normalen
Fans und Fanclubs existiert seit 1993 eine Institution, die sich dem
seriösen und vollständigen Zusammentragen aller greifbaren Informationen
zur Fernsehserie Raumpatrouille verschrieben hat, das ORIONMUSEUM.
Wie alles begann!
Ein
im Spätsommer 1966 von der Mutter gegenüber einem neunjährigen Knirps
ausgesprochenes Verbot, sich die Fernsehserie Raumpatrouille im TV
anzusehen, war vermutlich die Initialzündung zu einer lebenslangen
Verbundenheit mit dem Fernsehraumschiff ORION.
Im
Jahre 1968 verfolgte der inzwischen 11-jährige Knirps, Josef Hilger aus
Köln, fünf Folgen der ersten Wiederholung der utopischen Fernsehserie
RAUMPATROUILLE und war von Stund´ an begeistert von der Welt des Jahres
3000, die ihm in den sieben Fernseh-Folgen vermittelt wurde.
Josef Hilger besann sich auf die Ur-Instinkte der Menschheit - Jagen und Sammeln - und folgte selbigen:
In
den ersten Jahren gelang lediglich die erfolgreiche Jagd nach
Zeitungsausschnitten und Reportagen. Ein 1968 erworbenes
Raumpatrouille-Quartett und ein Band der Reihe Super-Tip-Top (Heft Nr.
6) mit den 3 letzten Fernsehfolgen als Fotoroman bildeten den Grundstock
des ORIONMUSEUMS.
Im
Jahre 1986 erfolgte eine schicksalsreiche Begegnung mit Jörg Reimann,
einem ebenso begeisterten Sammler zur Fernsehserie RAUMPATROUILLE. Mit
ihm erfolgten eine Vielzahl von Recherchereisen in deren Verlauf die
meisten „Geheimnisse“ der RAUMPATROUILLE enträtselt werden konnten.
Ausführliche
Interviews mit zahlreichen Mitgliedern des damaligen Drehstabes und
einigen der Hauptdarsteller/innen (Wolfgang und Roswitha Völz, Claus
Holm, Eva Pflug und Ursula Lillig) ermöglichten die authentische und
vollständige Rekonstruktion der gesamten, aufregenden
Entstehungsgeschichte dieser legendären Produktion.
Aus dieser Zeit rühren – oftmals – persönliche Kontakte mit den damals an der Produktion beteiligten Menschen, die bis heute andauern.
1993
erfolgte der Entschluss, der inzwischen auf ein respektables Maß
angewachsenen Sammlung einen Namen zu geben. Dies war die Geburtsstunde
des ORIONMUSEUMs.
Das Museum verfügt unter Anderem über:
- circa 3000 S/W-Standfotos,
- etwa 300 farbige Aufnahmen,
- Originalrequisiten und Kostüme,
- sämtliche Produktionsunterlagen
(Vorkalkulationen, Drehbücher, Dialoglisten, Tagesberichte, Dispositionen, Schriftverkehr)
- mehr als 1000 Veröffentlichungen der Printmedien zu Serie
- sämtliche greifbaren Merchandiseartikel zur Serie
und vielem mehr.
Weitere Aktivitäten
Neben der Archivierungsarbeit ist das ORIONMUSEUM fallweise auch im Bereich der Medien tätig.
Dies
belegen mehrere Radio- und TV-Sendungen, in denen Vertreter des
ORIONMUSEUMS bereits als Gesprächspartner zur Verfügung standen. Hinzu
kommen diverse - auch eigene - Veröffentlichungen in den Druckmedien,
sowie Vortragstätigkeiten (auf Fantreffen) und die Beratungstätigkeit
für Autoren und/oder Verfasser von Berichten zur Serie. In diesem
Zusammenhang hervorzuheben sind die nachfolgend aufgelisteten
Aktivitäten.
- 1997
Verfassen eines mehrseitigen Vorwortes zur Neuauflage der Fotoromane der Raumpatrouille.
(Edition B&K, ISBN-Nr. 3-930646-05-6),
- 1999
Verfassung des wesentlichen Teils des Begleittextes zu den RAUMPATROUILLE-DVDs.
(EuroVideo)
- 2003
Fallweise Beratertätigkeit bei der Produktion der „Producers Cut“ RORIK – Raumpatrouille ORION Rücksturz ins Kino.
(Schwanstein)
- 2006
Mitwirkung
bei der italienischen DVD-Version der Raumpatrouille (Astronave ORION);
hier wurde u. a. der Begleittext der oben erwähnten DVDs 1:1 übernommen
und ins Italienische übersetzt.
(PASSWORLD)
- 2009
Mitarbeit bei der Produktion der RAUMPATROUILLE-Hörspiele.
(Verlag: Schall&Wahn).
- 2015
Unterstützung der „Raumpatrouille-Abends“ im Bergwerkmuseum in Peissenberg.
Im
Jahr 2000 veröffentlichte das ORIONMUSEUM das Buch RAUMPATROUILLE
(Schwarzkopf&Schwarzkopf, ISBN 3-89602-334-9) in dem die
wesentlichen Ergebnisse der jahrzehntelangen Recherche dokumentiert und
der Allgemeinheit zugänglich gemacht wurden.
2005
wurde in Form einer zweiten deutlich erweiterten Auflage noch einmal
„nachgelegt“ (Schwarzkopf&Schwarzkopf, ISBN 3-89602-626-7).
Die Kardinalfrage:
Kann man das Museum besichtigen?
Da es sich um eine Privatsammlung handelt, existiert (noch) kein Ausstellungsraum.
Es gibt auch keine Öffnungszeiten.
In der Hauptsache ist einzig der "Herzblutfaktor" der Schlüssel zu den Pforten des ORIONMUSEUMS.
Stand: 28.12.2017